Ein Bespiel aus der Praxis
Der Kunde aus Dortmund hat uns im Rahmen einer Komplettsanierung kontaktiert. Die Außenwände in diesem Anbau waren im unteren Bereich feucht.
Aufgrund der hohen Kosten für die gesamte Sanierung, hat sich der Kunde für die Sachverständigenbegleitung durch uns entschieden. Er wollte möglichst viele Arbeitsschritte für die Problemlösung selber ausführen.
Wir haben nach der Kontaktaufnahme einen Ortstermin vereinbart. Die Messung mit Mikrowelle, als zerstörungsfreie Tiefenmessung, ergab an allen Außenwänden eine Durchfeuchtung zwischen 50 und 65 Digits. Das ist nicht dramatisch, aber es bestand Handlungsbedarf.
Wenn wir solche Baustellen sanieren, verwenden wir in der Regel das Verfahren der Kapillardepression. Hierbei werden in eine Bohrlochreihe Injektionsflaschen gesetzt, und das Hydrophobiermittel verteilt sich im gesamten Mauerquerschnitt. Das funktioniert auch bei völlig nassen Wänden.
Da die Durchfeuchtung nicht so hoch war, die Wände unverputzt, und auch kein klüftiges Mauerwerk oder Hohlräume vorhanden waren, konnten wir mit dem Kunden auch günstigere Alternativen besprechen. Letztlich viel die Entscheidung auf eine Injektionscreme, die über die Lagerfugen eingebracht wird. Wir haben mit dem Kunden jeden einzelnen Arbeitsschritt und die erforderliche Materialmengen besprochen.
Die meisten notwendigen Werkzeuge waren auf der Baustelle vorhanden. Die noch fehlenden Werkzeuge haben wir dem Kunden aufgelistet. Die beste Quelle für das Material konnten wir dem Kunden benennen. Unser Hydrophobiermittel kann man nicht am freien Markt erwerben, die Injektionscreme eines bestimmten Herstellers aber schon.
Der Kunde hat sich Material und fehlende Werkzeuge beschafft und konnte nach unseren ausführlichen Empfehlungen alle Arbeitsschritte eigenständig ausführen.
Nach ein paar Monaten hat unser Sachverständige den Kunden nochmals besucht, und konnte mit einer Nachmessung eine erfolgreiche Trocknung bescheinigen.
Es handelte sich um 26 Meter Horizontalsperre. Eine Ausführung durch unsere gelernten Abdichtungstechniker hätte den Kunden ca. 4.900 Euro gekostet. Dem Kunden lagen verschiedene Angebote vor. Eine Verkieselung (raten wir dringend von ab) für unter 3.000 Euro bishin zu einer Injektion von Kerzenwachs (Hartparaffin) für über 6.000 Euro.
Rechnen wir mal zusammen: Sachverständigenbetreuung 349 Euro, Material 946 Euro, Werkzeug 45 Euro. Macht zusammen 1.340 Euro. Das ist gegenüber den normalen Kosten bei einer Ausführung mit unserem Verfahren eine Ersparnis von über 72 % oder 3.560 Euro weniger.
Viele weitere Informationen zu unserem Verfahren finden Sie auf www.feuchte-wand.nrw